Zum Inhalt springen Zum Inhalt springen

Trifolium

Fabáceae) Schmetterlingsblütengewächse

Die große Familie der Schmetterlingsblütler umfasst über 150 Gattungen mit ca. 13.000 überall auf der Welt verbreiteten Spezies. Sie wird ja nach den Charakteristika der Blüten in 3 Unterfamilien unterteilt:
- Mimosoideae - Cesalpinioidae - Faboideae

Es handelt sich um krautige oder verholzende (viele einjährige) Pflanzen mit meist zusammengesetzten, wechselständigen Blättern mit Stipeln. Die zwittrigen (männliche und weibliche Geschlechtsorgane), zygomorphen (nur eine Symmetrieachse, aber verschiedene Rücken- und Bauchseiten) Blüten haben 5 Blütenblätter und stehen oft in Trauben oder Dolden. Die schmetterlingsartigen Blüten bestehen aus einem besonders großen oberen Blütenblatt, das Fahne genannt wird.

Die 2 seitlichen Flügel und 2 untere, teilweise verwachsene Blütenblätter, werden als Schiffchenblätter bezeichnet. Sie besitzen 10 oft verwachsene Staubgefäße und einen
oberständigen Fruchtknoten. Die Frucht, eine Hülse, ist eine Streufrucht.

Nach den Orchideen und den Korbblütlern sind die Hülsenfrüchtler die drittgrößte Familie unter den höheren Pflanzen.
Bei den Hülsenfrüchtlern gehören zu den alten, tropischen Gruppen die Caesalpinioideen und Mimosoideen, die stärker abgeleitetet Gruppe wird durch die Faboideen (Schmetterlingsblütler) repräsentiert. Dem Tribus Trifólieae gehören 6 Gattungen an. Darunter zählt der Klee (Trifólium, Schmetterlingsblütler), zu der größte Gattung des Tribus, mit ca. 250 Arten.

Hohe Artenzahlen sind im Mittelmeerraum bis Vorderasien und Kalifornien anzutreffen. Weitere Häufungszentren sind auch das gemäßigte Europa, Äthiopien, Ostafrika und Chile. Die verschiedenen Kleearten sind in der mitteleuropäischen Flora und als Kulturpflanze weit verbreitet. Die Trifólieen sind die ältesten, landwirtschaftlich angebauten Futterpflanzen.

In Europa ist der Rot-Klee (Trifólium pratens) die wichtigste Feldfutterpflanze. Sie wird seit dem frühen Mittelalter kultiviert, wurde aber erst im 18. Jahrhundert, mit Einführung der Dreifelder-Wirtschaft, im größerem Umfang angebaut. Weitere Grünfutter- und Weidepflanzen dieser Gattung sind der Weiß-Klee (Trifólium repens) und der Schweden-Klee (Trifólium hybridum).

Die seltene vierblättrige Form des Klees gilt als ein weitverbreitetes Glückssymbol. Der Glaube an das Glück des vierblättrigen Kleeblattes ist bereits sehr alt und von Europa bis Amerika gleichermaßen verbreitet. Schon bei den Kelten symbolisierte das Keltische Rad die vier Elemente - Feuer, Wasser, Luft und Erde. Seinen Aufstieg als Glücksbringer Nr.1 verdankt das Kleeblatt einer ganz natürlichen Eigenschaft. Die vierblättrigen Kleeblätter sind in der Natur sehr selten zu finden. Unter das Kopfkissen gelegt, soll "Glücksklee" sogar sagenhaft schöne Träume bringen (Glückspflanzen-ABC-CyberGarten).

Allerdings haben die Iren als Nationalzeichen ein dreizähniges Blatt des Weiß-Klees (Trifólium repens) namens Shamrock. Shamrock ist das irische Wort für Klee, entstanden aus dem früheren Seamroy. Der Klee war bereits den Druiden heilig, vertrieb er doch Schlangen und Skorpione. Der heilige St. Patrick, der vor seinem Tode 493 n. Chr. Irland christianisierte, pflückte bei Predigten oft eine dreiblättrige Kleepflanze und erklärte an ihr die Dreifaltigkeit. Vierblättriger Klee symbolisiert hingegen das Kreuz. Der Namenstag des Schutzpatrons, des Heiligen St. Patrick, wird von den Iren und ihren Freunden jedes Jahr am 17. März ausgiebig gefeiert.